Schriften
- Die BundesSerif
- Die BundesSans
- Die BundesSans Condensed
- Sprachumfang (unterstütze Sprachen)
- Merkmale der Bundesschriften
- Ersatzschriften für Print-Medien
- Schriften für digitale Anwendungen
- Nichtlateinische Fließtextschriften
Die Hausschriften der Bundesregierung sind die BundesSerif, die BundesSans und die BundesSans Condensed. Die Schriften zeichnen sich durch Klarheit, Prägnanz und optimale Lesbarkeit aus. Sie ermöglichen den problemlosen Einsatz über alle Medien hinweg und gewährleisten einen modernen und zeitgemäßen Auftritt der Bundesregierung. Die Hausschriften werden nicht für Ausschreibungen zur Verfügung gestellt. Der Zugang zum Download der Schriften ist nur für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bundesbehörden vorgesehen. Externe Auftragnehmer von Bundesbehörden wenden sich zum Erhalt der Daten an ihren jeweiligen Auftraggeber.
Die BundesSerif ist eine moderne Interpretation der Handschriften des Humanismus aus dem 15. Jahrhundert, wie es typisch für das heutige Schriftdesign geworden ist.
Die BundesSans ist eine moderne Groteskschrift, Rationalität und äußerste Klarheit kennzeichnen ihre Formensprache.
Die schmallaufende BundesSans Condensed liegt nur im Regular-Schnitt vor.
Die BundesSerif
Die BundesSerif ist vor allem für den Einsatz in Überschriften und Fließtext vorgesehen. Sie liegt in sechs Schnitten vor. Zusätzlich zu den Versalziffern für den Einsatz in Tabellen stehen proportionale Mediävalziffern für den Einsatz in Headlines und Copytext zur Verfügung.
Der Medium-Schnitt liegt nur für DTP (Desktop-Publishing, zur Nutzung in professionellen Layoutprogrammen) und Web (Nutzung in digitalen Anwendungen) vor, jedoch nicht für Office-Anwendungen.
Die BundesSans
Die BundesSans gehört zu den sog. Humanistischen Groteskschriften (ohne Serifen) und entspricht den Empfehlungen des DBSV hinsichtlich der Leserlichkeit von Schrift. Auch in der DIN 1450 – Leserlichkeit – werden Humanistische Antiqua- (mit Serifen) und Groteskschriften (ohne Serifen) als besonders gut leserlich bezeichnet.
Die BundesSans kann alternativ zur BundesSerif für Überschriften eingesetzt werden. Zudem wird sie für Zwischenüberschriften, Auszeichnungen und Bildunterschriften verwendet. Zusätzlich zu den Versalziffern stehen proportionale Mediävalziffern für den Einsatz in Headlines und Copytext zur Verfügung.
Der sehr feine Schriftschnitt BundesSans Light und der sehr fette Schriftschnitt BundesSans Black eignen sich nicht für Lesetexte; sie sind für sogenannte »Schautexte« wie Titel, Wortmarken, Überschriften und Zwischenüberschriften ab 14 Punkt geeignet.
Die Schriftschnitte Light, Black und Medium liegen nur für DTP (Desktop-Publishing, zur Nutzung in professionellen Layoutprogrammen) und Web (Nutzung in digitalen Anwendungen) vor, jedoch nicht für Office-Anwendungen.
Die BundesSans Condensed
Die BundesSans Condensed liegt nur im Regular-Schnitt vor. Sie ist den Bildwortmarken vorbehalten. Ausnahme: bei geringem Platzbedarf kann sie – z.B. in der Geschäftsausstattung – eingesetzt werden. Für Fließtexte ist sie nicht vorgesehen.
Sprachumfang (unterstütze Sprachen)
Folgende Sprachen werden von den Schriften BundesSerif, BundesSans und BundesSans Condensed unterstützt (nur lateinische Schriftzeichen):
Afrikaans, Albanisch, Aromunisch, Arvanitisch, Aserbaidschanisch, Asturisch, Asu, Baskisch, Bemba, Bena, Bislama, Bosnisch, Bretonisch, Chamorro, Chichewa, Chiga, Dänisch, Deutsch, Embu, Englisch, Esperanto, Estnisch, Färöisch, Filipino, Finnisch, Frankoprovenzalisch, Französisch, Friulisch, Gagausisch, Galicisch, Grönländisch, Gusii, Hawaiisch, Inarisamisch, Indonesisch, Interlingua, Irisch, Isländisch, Istrorumänisch, Italienisch, Jiddisch, Jola Fogny, Kalenjin, Kamba, Kapverdisch, Karaimisch, Katalanisch, Kikuyu, Kinyarwanda, Kirundi, Kornisch, Krimtatarisch, Kroatisch, Ladinisch, Ladino, Lettisch, Litauisch, Luganda, Lulesamisch, Luo, Luxemburgisch, Luyia, Machame, Madagassisch, Makhuwa-Meetto, Makonde, Malaiisch, Maltesisch, Manx-Gälisch, Maori, Meru, Morisyen, Niederländisch, Niedersorbisch, Nkole, Nord-Ndebele, Nordsamisch, Nord-Sotho, Norwegisch (Bokmål), Norwegisch (Nynorsk), Obersorbisch, Okzitanisch, Oromo, Polnisch, Portugiesisch, Quechua, Rätoromanisch, Rombo, Rumänisch, Rwa, Samburu, Samoanisch, Sango, Sangu, Schottisch-Gälisch, Schwedisch, Sena, Serbisch, Shambala, Shona, Slowakisch, Slowenisch, Soga, Somali, Spanisch, Suaheli, Südsamisch, Süd-Sotho, Tahitianisch, Taita, Teso, Tongaisch, Tschechisch, Tsonga, Tswana, Türkisch, Turkmenisch, Umesamisch, Ungarisch, Usbekisch, Vunjo, Walisisch, Wallonisch, Walserdeutsch, Wepsisch, Wolof, Xhosa, Yapesisch, Zulu
Die Liste entspricht der Sprachenzeichennorm ISO 639-1-3.
Merkmale der Bundesschriften
Schrifterkennung
Bei den Hausschriften der Bundesregierung handelt es sich um eine Renaissance-Antiqua (mit Serifen) und eine Humanistische Serifenlose, die beide einem dynamischen Formprinzip folgen. Schriften dieses Formprinzips sind besonders gut leserlich, weil sie offene (Abbildung 1) und gut unterscheidbare (Abbildung 2) Buchstabenformen aufweisen.
Abbildung 1: Der Vergleich zeigt, dass Schriften, die einem dynamischen Formprinzip folgen, (links oben BundesSans und links unten BundesSerif) offenere Zeichenformen aufweisen als Schriften, die einem statischen Formprinzip folgen (Beispiel rechts oben Arial und rechts unten Times New Roman).
Abbildung 2: Der Vergleich zeigt, dass Schriften, die einem dynamischen Formprinzip folgen (links BundesSans), deutlicher unterscheidbare Zeichenformen aufweisen als Schriften, die einem statischen Formprinzip folgen (rechts Arial) wie bei den Ziffern/Buchstaben 1, I, l oder g und q gesehen werden kann.
Erkennungsmerkmale einzelner Buchstaben von BundesSans bzw. BundesSerif
- g: Der kleinbuchstabe g ist dreistöckig
- i: Der Punkt des Kleinbuchstabens i ist rund
- 3: Der obere Bogen der 3 wirkt dominanter als der untere
- f: Der waagerechte Strich des Kleinbuchstabens f ist horizontal sowie vertikal leicht abgeschrägt
- k: Die Diagonalen des Kleinbuchstabens k werden über eine Horizontale verbunden
- e: Der Innenraum des Kleinbuchstabens e ist nicht symmetrisch
Erkennungsmerkmale der BundesSans und BundesSerif im Vergleich zu Arial und Times New Roman am Beispiel von Einzelbuchstaben.
Ersatzschriften für Print-Medien
Zusätzliche Schriften ergänzen die Hausschriften der Bundesregierung, falls diese aus technischen, lizenzrechtlichen oder inhaltlichen Gründen nicht verwendet werden können.
Es handelt sich dabei um Schriften, die mit Betriebssystemen oder Software ausgeliefert werden und nicht gesondert kostenpflichtig sind.
entspricht BundesSerif | entspricht BundesSans |
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Schriften für digitale Anwendungen
In digitalen Anwendungen ist darauf zu achten, dass bildschirmoptimierte Schrift-Dateien (Webfonts) und keine DTP- oder Office-Schriften eingesetzt werden. Außerdem sollte hier hauptsächlich die BundesSans Verwendung finden. Weitere Informationen zum Umgang mit Schriften in digitalen Anwendungen sind hier zu finden.
Nichtlateinische Fließtextschriften
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Schriftempfehlung für Nichtlateinische Fließtextschriften
Hinweis: Wenn Sie für Ihre Kommunikationsmaßnahme eine hier nicht aufgeführte Sprache einsetzen möchten, so wenden Sie sich bezüglich einer Schriftempfehlung bitte an das Postfach corporate-design@bpa.bund.de.
*Nichtlateinischer Orginaltext wird vom jeweils angegebenen Schriftfont erkannt und automatisch in den richtigen Schriftzeichen wiedergegeben.